65 Jahre AWO Harrislee - Jubiläumsfeier
„War das ein schönes Fest!“ „Das hat uns sehr gut gefallen!“ Die Kommentare unserer Mitglieder, als sie den Festsaal verlassen, und ihre zufriedenen Gesichter lassen den Vorstand mit Freude und Stolz auf unsere 65-Jahrfeier blicken. Es war eine gelungene „Geburtstagsfeier“.
Am Samstag, den 22. März 2025 hatte der AWO Ortsverein Harrislee zum Fest in den Freienwill Krug eingeladen. Anlass war das 65-jährige Bestehen des Vereins.
Blicken wir einmal zurück, wie alles begann:
1960 wurde der Verein aus einer Idee von Mitgliedern des SPD Ortsverbands Harrislee aus der „Taufe“ gehoben. Sie waren aus der Zeitentwicklung heraus der Meinung, das Harrislee auch einen eigenständigen Verein unter dem Wappen der Arbeiterwohlfahrt haben sollte. Ihr Motto war, vor allem den älteren Menschen in Harrislee und Umgebung eine soziale Heimat zu bieten. Allerdings war in den 60iger Jahren die Zeit noch nicht reif dafür und so „dümpelte“ der Verein mit wenigen Mitgliedern dahin.
1982 versuchen dann einige Mitglieder den Verein neu zu beleben. Doch erst ab 1993, als Tagesfahrten und Urlaubsreisen regelmäßiger angeboten werden, steigt die Mitgliederzahl stetig an.
2005 übernimmt dann Hans-Hermann Callesen den Vorsitz und 2011 folgt seine Frau Renate als Stellvertreterin, beide „Gründungs-mitglieder“ von 1982. Nun gehören Fahrten, Veranstaltungen und Urlaubsreisen zum festen Angebot und zahlreiche Harrisleer Bürger und Bürgerinnen fühlen sich von dem Angebot angesprochen und treten in den Verein ein. Schon bald zählt er 350 Mitglieder. Das Ehepaar Callesen erklärt die Führung des Vereins zu ihrem Lebensziel und kann vor allem alleinstehende Bürger und Bürgerinnen nicht nur aus Harrislee, sondern auch aus Flensburg und Umgebung in den Verein locken. Auf zahlreichen Veranstaltungen und Tagesfahrten erfahren die Mitglieder nun soziales Miteinander, das ihren Alltag aufheitert. 2028 und 2019 gibt das Ehepaar Callesen dann schweren Herzens aus Gesund-heitsgründen die Führung des Vereins in andere Hände.
Wilhelm Jensen und Lieselotte Müller führen nun den Verein in gewohnter Weise weiter und die Bürger und Bürgerinnen danken es mit ihrer Mitgliedschaft.
2020 war geplant, das 60-jährige Bestehen des AWO Ortsvereins Harrislee gebührend zu feiern, doch Corona machte einen Strich durch diese Planung. So wurde aus der 60 eine 65-Jahrfeier in diesem Jahr daraus.
Geladen waren alle Mitglieder des Vereins und 156 folgten der Einladung in den Freienwill Krug. Auch Ehrengäste, mit dem Verein durch die Gemeinde oder die AWO verbunden, waren zu dem Fest eingeladen. Für Unter-haltung sorgten die Ehrengäste durch kurz-weilige Reden und die Gruppe „Landlicht“ mit Musik.
So fanden wir uns alle am Samstag gegen 11 Uhr, einige Mitglieder konnten es gar nicht erwarten und harrten schon um 10 Uhr vor der Tür im Auto aus, zum Begrüßungssekt und anschließender Feier im großen Saal ein.
Unser 1. Vorsitzender Wilhelm Jensen begrüßte die Anwesenden, bedankte sich für ihr Kommen und übergab dann das Wort an den ersten Ehrengast, den Präsidiums Präsidenten des AWO Landesverbandes Herrn Wolfgang Baasch.
Dieser ging kurz auf die Geschichte unseres Ortsvereins ein, Anlass für die Feier, und stellte dann die Aufgabe der Arbeiterwohlfahrt in den Mittelpunkt seiner Rede. 1919 von Marie Juchacz in Berlin gegründet hat sich die AWO sozialen Aufgaben verpflichtet. „Ohne die vielen ehrenamtlichen Helfer wäre die Arbeit der Arbeiterwohlfahrt nicht denkbar“, ist sein Fazit.
Unser 1. Vorsitzender bedankte sich für die Grußworte und übergab dann das Wort an den Harrisleer Bürgermeister Herrn Martin Ellermann. Mit launigen Worten und einem zu dem Anlass passenden, selbst verfassten Gedicht hob dieser die Bedeutung des Ehrenamtes und der Vereine insbesondere auch für Harrislee hervor und überreichte zum Abschluss seiner Rede einen Scheck der Gemeinde zur Unterstützung unserer Vereinsarbeit.
Nach Übergabe einiger Präsente und einer kurzen Dankesrede unseres „Haus“ Bus-unternehmens Hansen-Borg, vertreten durch Ralf Maaß, konnten wir dann das Büfett „erstürmen“.
Die Belegschaft des Freienwill Krug hatte sich viel Mühe gegeben und ein lukratives und umfangreiches Büfett aufgebaut, das keine Wünsche offenließ. Kurz stellte sich noch die Frage, wie bei so vielen Anwesenden der Ansturm auf das Büfett geregelt werden
konnte. Aber da hatte man nicht mit dem Erfindungsreichtum des Vorstandes gerechnet: Kurzerhand erhielt jeder Tisch eine Nummer und der 1. Vorsitzende lenkte den Gang zum Büfett in dieser Reihenfolge.
Nachdem alle ihre Teller gefüllt und die leckeren Speisen genossen hatten, trat zur Unterhaltung die Gruppe „Landlicht“ auf den Plan. Uns von zahlreichen Auftritten schon bekannt spielten sie in gewohnter Weise ältere und auch moderne Schlager und brachten die Anwesenden rasch zum Mitsingen und Mitschunkeln.
Harmonisch wurde die „Geburtstagsfeier“ am Nachmittag dann mit Kaffee und einem Stück Kuchen abgerundet, bevor der 1. Vorsitzende die „Gäste“ mit einem letzten Grußwort und Dank in das Wochenende entließ.
Bei allen blieb der Eindruck, dass sie eine wunderschöne „Geburtstagsfeier“ erlebt hatten.